Herkunft
Wissenswertes
Meriones unguiculatus, so lautet die zoologische Bezeichnung der Rennmäuse. Übersetzt heißt es in etwa „Krieger mit Krallen“.
Wenn sie ihr Revier verteidigen müssen, kämpfen diese, sonst so friedlichen, in Familienverbänden lebenden Nager bis zum letzten.
Halbwüsten und Steppen in Zentralasien sind die Heimat der Mongolischen Rennmaus. Sie leben dort in einem komplexen Sozialgefüge mit einer strengen Reihenfolge. Sie leben dort in verzweigten Tunnelsystemen mit mehreren Kammern, die tiefer als 150cm unter der Erde liegen können. Sie können sich bis zu 5 Meter ausdehnen. Es gibt einen Hauptbau und oft kleinere Nebenbauten. Sie Bunkern dort Futter und finden dort Schutz vor Feinden und Witterungseinflüssen.
Geschichtliches
Die Tiere wurden 1866 vom französischen Pater Abbé Armand David entdeckt. Dieser schickte die „ gelben Ratten“ an ein Pariser Naturkundemuseum. Vermutlich stammen alle als Heimtier gehaltene Rennmäuse von 20 Paaren ab, die 1935 in der Mogolei gefangen wurden. Anfangs wurden sie als Labortiere gehalten, ab den 70er wurden sie auch als Heimtiere gehalten. Um 1995 rum wurden einige weitere Rennmäuse gefangen und zur Zucht eingesetzt.
Zoologisches
Die Mongolische Rennmaus gehört zur Säugetierordnung (Rodentia), zur Unterordnung der Mäuseverwandten (Myomorpha), der Überfamilie der Mäuseartigen (Muroidea) und zur Familie der Wühler (Cricetidae).
Sie sind, obwohl sie zu den Mäuseartigen zählen, näher mit den Hamstern als mit Farbmäusen verwandt, bei gehören zur Familie der Wühler.
Der Name „Gerbil“, wie die Mongolische Rennmaus auch genannt wird, täuscht. Die Gattung der eigentlichen Rennmaus wird zwar als Gerbillus bezeichnet, allerdings gehört die Mongolische Rennmaus zur Gattung der Sandmäuse (Meriones).